Für einen Nahverkehr für alle Menschen
1.Mai, 11:00 Uhr, Hans-Böckler-Platz
Sich vor Kontrolleur*innen verstecken, falsche Adressen auswendig lernen und wegrennen, wenn sie mit der Polizei drohen, ist stressig – aber sinnvoll: Denn die Alternative heißt für viele, zu Hause rumzuhängen und darauf zu verzichten, was von der Stadt und der Welt zu sehen, da die Tickets einfach extrem teuer sind. Wenn der Supermarkt, die Bank, die Agentur für Arbeit, die Jugendgruppe oder die Arbeit nicht mehr vor der Haustür liegen, ist Mitmachen nur möglich, wenn man auch hinkommt!
Aber auch die Natur braucht eine Wende in der Verkehrspolitik, denn in Köln wird die Luft dünn. Das aber fast nur da, wo auch prekarisierte Menschen leben und arbeiten müssen, so wird ihnen die Zukunft genommen, bevor sie überhaupt begonnen hat. Jede*r Kölner*in ist Opfer der autogerechten Stadt in der wir alle gemeinsam leben müssen. Mit einem kostenlosen Nahverkehr wird es erst möglich, dass mehr Menschen in Bus und Bahn umsteigen.
Wenn mehr Menschen mit Bus und Bahn fahren brauchen wir einen Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs in Köln und Umgebung. Wer soll aber das bezahlen? Den kostenlosen Nahverkehr sollen die bezahlen, die von Mobilität der Menschen am meisten profitieren, die Unternehmen, über eine Umlage, wie in vielen französischen Städten. Für uns alle wird es günstiger: die Reperaturkosten für die Straßen, die Fahrausweisprüfungen und -automaten, aber auch die Gesundheitskosten, die durch die hohe Luftverschmutzung oder Unfälle entstehen und viele weitere Kosten, entfallen.
“Das Wesen des Kapitalismus ist es, die einzigen Springquellen des Reichtums um den Preis ihrer Zerstörung maximal zu verwerten: Die menschliche Arbeitskraft und die Natur.” – Jutta Ditfurth. Darum kann diese Maßnahme nur unsere Lebensbedingungen in dieser kapitalistischen Gesellschaft erträglicher machen. Deshalb:
- für gesellschaftliche Teilhabe
- für eine bessere Umwelt
- für unsere Interessen
- für den Ausbau von Bus und Bahn
- für den kostenlosen Nahverkehr
- für den Sozialismus!
Am 1.Mai treffen wir uns um 11:00 Uhr auf dem Hans-Böckler-Platz um unsere Forderungen auf die Straße zu bringen. Damit dieser Tag unserer wird!