Wir haben mit einem Tag für alle Mitglieder, Freund*innen und Interessierten unseren 70. Geburtstag gefeiert. Mit einer Rede der Dezernentin für Bildung, Jugend und Sport Dr. Agnes Klein begann am Samstagmorgen das Falkenfest, bei dem symbolisch das Zentrum des Verbandes, die Bottmühle in der Kölner Südstadt wiedereröffnet wurde. Zahlreiche Vertreter*innen aus der Stadt, dem Land und dem Bund konnten den fast fertigen Falkenturm besichtigen. „Auch wenn die Bottmühle noch nicht ganz fertig ist, freuen wir uns, fast alle Räume wieder für unsere Veranstaltungen nutzen zu können.“, erklärt Marvin Stutzer, Kreisverbandsvorsitzender, überzeugt und stellt fest: „Mitten in einer Gegend, aus der mit der Zeit immer mehr Menschen wegen steigender Mieten verdrängt worden sind, konnten wir uns als selbstorganisierter linker Jugendverband halten. Unser Dank gilt allen Bauarbeiter*innen und der Stadt Köln dafür, die Sanierung möglich gemacht zu haben.“
Mit vielen Angeboten und Attraktionen war das Fest ein Spaß für zahlreiche Menschen aus und um Köln. „Vor der Torwand und den Bastelständen bildeten sich teils lange Schlangen. Hot-Dog-Essen und Schminken haben viele Gesichter so bunt gemacht, wie die Welt, für die wir kämpfen.“, resümiert Elena Becker, stellvertretende Kreisverbandsvorsitzende. „Mit den Führungen durch den historischen Turm konnten die Besucher*innen einen ganzen neuen Blick für die Geschichte der Arbeiter*innenjugend und über die Dächer der Stadt gewinnen.“
Nachdem tagsüber hauptsächlich Kinder und Erwachsene zu Besuch kamen, konnte am Abend die Sozialistische Jugend mit einer Party die Bottmühle zurückerobern und auf drei Dancefloors beweisen, das Tanz und Rebellion zusammengehören. „Toll war für mich, dass jede Etage ihren eigenen Style hatte und so für jede*n was dabei war“, so Nadim Shukrallah, Stadtverbandsvorsitzender Köln-Nord. „Leider ließ der Thekenbereich und die Toilettenanalagen noch zu wünschen übrig, da diese Bereiche noch nicht fertig sind.“ An vielen Stellen sind die Sanierungsarbeiten noch zu sehen, so sind im Sanitärbereich noch nicht einmal Fliesen auf den Fußböden und überall in der unteren Etage, war noch Baustellenlicht zu sehen, was aber sicherlich im Herbst noch ausgebessert wird.
Nicht nur bei den Angeboten für die Kinder gab es tatkräftige Unterstützung durch Landespolitiker*innen die der Sozialistischen Jugend – Die Falken in Freundschaft verbunden sind. Auch bei der durch das Ordnungsamt angeordneten Entfernung von mit Kreide angebrachten Hinweisen auf unser Fest packte die Bundestagsabgeordnete und Bürgermeiserin Elfi Scho-Antwerpes tatkräftig mit an.